Eco-Print

Heute möchte ich Euch erklären, wie das mit dem Eco-Print so funktioniert.

Eco-Print werden am schönsten auf tierische Fasern. Man könnte meinen Gegensätze ziehen sich an, Pflanzen und Tiere.

Eco-Prints auf pflanzlichen Fasern, wie Baumwolle oder Leinen werden blasser, kommen einfach nicht so schön zur Geltung.

Daher verwende ich für meine Arbeiten Seide- und Wollstoffe. Da spielt natürlich auch die Jahreszeit eine große Rolle. Im Winter verarbeite ich mehr Wollstoffe, im Sommer mehr Seidenstoffe.

 

Also fürs Eco-Printing muss zunächst der Stoff gebeizt werden, d.h. der Stoff muss für die Aufnahme der Farbe vorbereitet werden. Für Eco-Prints verwendet man Eisensulfat oder Eisenwasser. Ich persönlich ziehe das Eisenwasser vor, da ich das selber herstelle. Dieses besteht im Grund aus Wasser, Essigessenz und rostigen Eisen odee Strhlwolle. 

In dieser Beize wird die Seide nun 1 Stunde vorsichtig und sanft gekocht. Danach kühlt der Stoff in der Beize vollständig aus. 

Nun wird der Stoff mit Wasser ausgewaschen.

Der noch feuchte Stoff wird dann mit den Pflanzenteilen belegt, zusammengefaltet und auf eine Rolle gewickelt. Diese Rolle wird über einen Siebeinsatz eine Stunde gedünstet. Die feuchte Hitze zieht die Farbe der Blätter auf den Stoff. Durch das vorangegangene Beizen wird diese Farbe auf dem Stoff haltbar.

Die Rolle muss nun vollständig abkühlen. Danach wird der Stoff ausgewickelt und die Pflanzenteile entfernt. Das ist für mich immer der schönste Moment, zu sehen wie die Prints geworden sind. 

Nun muss der Stoff trocknen. Danach wird er noch zum Fixieren der Farbe gebügelt und danach erst mit einem sanften Waschmittel ausgewaschen. 

Dann nochmal trocknen,bügeln und weiterverarbeiten.

Ihr seht schon, es einige Schritte notwendig um zum gewünschten Ziel zu kommen.